Auf ein Neues, nur irgendwie anders…

Es geht wieder los, wir starten unseren Weg in Richtung Kind 2. Naja, genau genommen setzen wir ihn fort, denn wir haben ihn ja schon gemeinsam mit dem Weg zu unserem Wunder Nummer 1 begonnen. Im nächsten Zyklus soll es, wenn alles passt, einen Kryotransfer eines Embryos aus einer Eizelle von K. in den Uterus von M. geben. Die* hoffentlich zukünftige Bauchbewohnerin* wartet, da wir 2015 die IVF, Punktion etc. bei uns beiden gleichzeitig durchgeführt haben, in unserem Institut in Barcelona darauf, dass wir sie* abholen kommen. Über diese Vorgehensweise sind wir aktuell sehr froh, denn die Vorstellung, jetzt eine Stimulation durchzuführen und insbesondere, so lange in Barcelona zu sein, wäre äußerst stressig und anstrengend für uns. So machen wir einen (hoffentlich) netten dreitägigen Kurztrip zu dritt, und haben danach noch einen gemütlichen Tag zu Hause, bevor M. wieder arbeiten muss. So der Plan, wenn zeitlich alles passt. Da M.s Zyklus aber recht regelmäßig ist, sind wir guter Dinge.

Die Prozedur ist die gleiche, die K. für Kind 1 absolviert hat: Mit Zyklusbeginn Estradiol-Pflaster, nach einer Woche Ultraschall hier in Deutschland zum Check, ob sich das Endometrium gut aufgebaut hat, und wenn das der Fall ist, fünf Tage vor dem geplanten Transferdatum Start der Progesteroneinnahme, alle acht Stunden. Die Medikamente dafür haben wir bereits per Post vom Institut erhalten. Das ganze geht dann nach dem Embryotransfer genau so weiter bis zum Testtermin. Sollte der Test positiv sein, erhöht sich die Dosis und wird dann weitere acht Wochen fortgeführt, das wäre dann bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche.

Das Aufschreiben dieser Prozedur erinnert mich (K.) sehr an die Frühschwangerschaft mit unserem riesengroßen Wunder, das gerade selig auf mir schläft. Unfassbar, dass wir nach der ganzen Unsicherheit und dem Zittern eigentlich die gesamte erste Hälfte der Schwangerschaft, jetzt so eine glückliche Familie sind. Es ist nicht zu glauben, dass wir unser Kind nicht schon immer kennen, denn sie gehört doch zu uns und ist doch gefühlt schon immer da!

Wir sind sehr gespannt darauf, wie wir mit den „vertauschten“ Rollen bei Kind 2 so klar kommen werden. Und wir können uns noch nicht vorstellen, wie wir ein anderes Kind genauso lieben können wie unser erstes… Aber da vertrauen wir einfach mal auf die Erfahrungsberichte von anderen, die ausnahmslos berichten, dass einfach nochmal genauso viel Liebe hinzu kommt. Wir konnten uns ja vor Kind 1 auch nicht vorstellen, einen Menschen außer uns gegenseitig so sehr zu lieben, und jetzt ist es so. ❤️

Also mal sehen, was der Weg so bereit hält für uns, hier wird es jedenfalls wieder etwas öfter Updates geben demnächst – hoffentlich! 😄

2017: Von Aww bis Zeichensprache

2017 war ein verrücktes Jahr! 😊 Ein positiv verrücktes und wunderschönes Jahr. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll… Dieses Jahr hat sich unser Leben so fundamental verändert, denn wir wurden am dritten Januar Eltern unseres kleinen Wunders. Außerdem haben wir (nochmal)  geheiratet und unbeschreiblich viele Dinge zum ersten Mal getan/erlebt. Aber von vorne:

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Vom Einfinden in der Elternrolle

Am dritten Januar hat sich unsere Welt auf den Kopf gestellt. Plötzlich war da dieses einmalige, neue, nie dagewesene einzigartige Wesen in unseren Armen. Und wir hatten plötzlich die Verantwortung für ein Leben. Das ist eine sehr überwältigende Aufgabe, aber auch eine sehr schöne. Plötzlich schien es nicht mehr wichtig, was mit uns Erwachsenen ist – alles was zählte, war das Wohlergehen dieses kleinen, noch hilflosen Menschleins. Weiterlesen

Just married :-D

Wir haben unsere Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandeln lassen und sind damit jetzt offiziell verheiratet 🙂

Im Internet hatten wir von anderen Paaren gelesen, die das einfach und unbürokratisch mit einem Termin beim Standesamt erledigen konnten, und so hatten wir uns das eigentlich auch vorgestellt… Doch nicht so bei uns, wir mussten erstmal einen Termin für die Anmeldung der Eheschließung ausmachen und dabei alle Unterlagen, die wir schon für die Lebenspartnerschaft vorlegen mussten, erneut vorlegen. Bei diesem Termin fragten wir nach, ob wir nicht einfach direkt unterschreiben könnten, weil wir an diesem Tag Zeit hatten und sehr gerne ein bisschen gefeiert hätten. So flexibel war das Standesamt aber leider nicht (was da noch geprüft werden musste bei bestehender Lebenspartnerschaft ist uns allerdings schleierhaft…), weshalb wir zur Eheschließung (so richtig mit nochmal „ja“ sagen und im Trauzimmer) einen neuen Termin machen mussten. Das war ein bisschen schade, aber trotzdem freuen wir uns, jetzt unsere gegenseitigen Ehefrauen zu sein. 😀

Lebenszeichen

Nachdem wir schon mehrere Beiträge begonnen und beim nächsten Weiterschreiben festgestellt haben, dass alles schon wieder nicht mehr up to date ist und wir deshalb wieder neu begonnen haben, haben wir uns jetzt überlegt, nicht alles in einem Beitrag zu schreiben, weil es einfach viel zu viel zu erzählen gibt. Deshalb gibt es hier jetzt (hoffentlich ;-)) öfter kleinere Artikel, die entweder thematisch oder zeitlich beschränkt sind. Wir hoffen, auf diese Art den Blog (und natürlich seine Leser*innen) wieder mehr an unserem Leben teilhaben lassen zu können und damit auch für uns später schöne Erinnerungen zu haben 🙂 

Gerade schläft unser mittlerweile schon über sieben Monate altes Wunder neben mir. Richtig glauben können wir es manchmal immer noch nicht, dass es diesen kleinen Menschen wirklich gibt und das auch noch nur wegen uns… Aber dass wir sie* noch vor relativ kurzer Zeit gar nicht kannten, können wir uns auch nicht mehr vorstellen. Wir werden sie übrigens in Zukunft hier gelegentlich wieder Nr. 12 nennen, um einen „Namen“ benutzen zu können (warum Nr. 12?). 

Wir sind sehr glücklich zu dritt und freuen uns schon, bald wieder mehr aus unserem Leben zu berichten. 🙂 

11 Wochen alt

Diese Woche wurde unser kleines Wunder elf Wochen alt. Das klingt total wenig, fühlt sich aber wie ein ganzes Leben an. Wir haben uns mittlerweile echt gut aneinander gewöhnt. Es ist zwar immer noch so, dass da eine (winzige) fremde Person bei uns eingezogen ist, die wir erst mal kennenlernen müssen, aber wir wissen jetzt schon ein bisschen mehr übereinander und unsere neue Mitbewohnerin ist nicht mehr ganz so neu, wie noch vor ein paar Wochen. Es ist auch immer noch so, dass wir uns jeden Tag mehr in sie verlieben. 🙂 Weiterlesen

8-10 Wochen alt

Mit etwas Verzögerung folgen hier nun die gesammelten Erlebnisse der letzten drei Wochen, die so vollgepackt waren, dass wir einfach nicht zum Schreiben kamen:

In der achten Lebenswoche haben wir festgestellt, dass die Zitterattacken (die uns geburtsbedingt begleitet hatten) weitestgehend aufgehört haben. Das war eine große Erleichterung, da sie immer zu Panik bei der Kleinen geführt haben. Weiterlesen

7 Wochen alt

Die siebte Lebenswoche war durchwachsen. Die Nächte wurden gefühlt immer kürzer und auch anstrengender, da die Stillabstände sehr kurz sind (im Schnitt alle 1-3 Stunden) und das kleine Wunder nicht gut abschalten und einschlafen kann, sondern sehr unruhig ist und dann von einer von uns bis tief in die Nacht herumgetragen wird. Das viele Aufstoßen mit Inhalt trägt natürlich auch nicht zu einer guten Schlafsituation für die Kleine* bei. Unser Plan mit dem in den Schlaf tragen im Schlafanzug funktioniert – nur eben fünf Stunden und viele Nerven später als es uns lieb wäre 😉 Das müssen wir also noch ausbauen. Und von Tag-Nacht-Rhythmus ist hier auch überhaupt nix zu spüren. Also bei uns Erwachsenen schon, aber unserem Kind scheint das alles ziemlich schnuppe zu sein. Ist ja auch echt langweilig so im Dunkeln, wenn die Erwachsenen nur müde rumliegen. 😉 Weiterlesen