Nr. 3 und mir (M.) geht es gut. Es ist zeitgemäß entwickelt und auch schon ordentlich zu spüren. Seit ca. zwei Wochen auch auf eine Art, die mein Gehirn als „da ist ein Baby – boaaa krass!“ verarbeiten kann. Vorher fühlte sich das eher wie so ein Wackelpudding an, der sich bewegt. Die Gynäkologin* konnte heute auch zu 90% erkennen, dass Nr. 3 wohl eine Vulva haben wird.
Eigentlich ist uns das Ausscheidungsorgan ja egal (Namen haben wir für beide Fälle), aber die Reaktionen der Umwelt sind uns nicht ganz egal. Einerseits haben wir Angst, dass Nr. 12 und Nr. 3 unterschiedlich behandelt werden, wenn sie unterschiedliche Organe in den Hosen haben. So nach dem Motto „dir zeige ich alles Technische, weil du einen Penis hast und dir zeige ich, wie man kocht, weil du eine Vulva hast“ (um jetzt mal exemplarisch die absolute Klischeekeule zu nennen). Andererseits sehe ich es auch als Chance, ein Kind mit Penis groß werden zu lassen, ohne dass es ausschließlich mit „Männer“-Stereotypen aufwächst. Nunja, so oder so werden wir mit der Umwelt und ihren Stereotypen umgehen müssen.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf Nr. 3 und das Kennenlernen und darauf, wie süß Nr. 3 und Nr. 12 miteinander sein werden. Ein bisschen Bammel habe ich vor den starken Gefühlen von Nr. 12 und mache mir Sorgen, ob ich die adäquat auffangen kann, zumal ich dann zeitweise alleine dafür verantwortlich sein werde, weil K. leider bald wieder arbeiten muss. Wir werden sehen, welche Glücksform die Zukunft bereit hält. 🙂