Nr. 3 am Start

Bei uns ist im Moment so viel los, dass wir es tatsächlich bisher noch nicht geschafft haben, unseren Blog auf den aktuellen Stand zu bringen…

Unser kleiner Embryo (Startposition Nr. 3 im Embryoscope 😉) hat tatsächlich seine Festhaltequalitäten unter Beweis gestellt und es sich in M.s Bauch gemütlich gemacht. Einen Ultraschall gab es auch schon, auf dem eine für den Zeitpunkt passende Fruchthöhle sichtbar war. Nun warten wir auf den nächsten Termin in ungefähr zwei Wochen und hoffen, dann ein schlagendes Herz in Form eines ähnlichen Blinkepunkts zu sehen wie bei unserem ersten Wunder vor zwei Jahren.

M. geht es soweit ganz gut, sie ist müde und generell etwas abgeschlagen, ab und zu zieht es etwas im Unterleib, aber größere Beschwerden hat sie glücklicherweise nicht. Wir hoffen, dass das so bleibt. Einen gesegneten Appetit hat sie allerdings, oder wie sie selbst sagt: „Ich habe keine Fressattacken, mein ganzer Tag ist eine einzige Fressattacke!“. Das einzig wirklich ungünstige ist, dass sie Nr. 12 wegen Schmerzen nicht in der Trage in den Schlaf tragen kann. Da diese aber anders ohne K. bzw. deren Brust nicht zuverlässig einschläft, haben wir tatsächlich für unser bald 17 Monate altes Kind einen Kinderwagen angeschafft (sehr günstig gebraucht). K. nimmt nämlich zur Zeit an einem Kurs teil, weswegen sie einmal wöchentlich abends zur Einschlafzeit von Nr. 12 außer Haus sein muss. Den Kinderwagen haben wir auch schon als Einschlafweg etabliert, das einzige was noch Potential nach oben hat ist das Umbetten vom Kinderwagen ins Bett, das hat bei den bisherigen Versuchen noch nicht geklappt. Aber wir probieren uns noch durch…

Rechnerisch ist M. übrigens gerade in Woche 6, wir hoffen also wieder auf ein Januar-Baby, damit haben wir ja schonmal gute Erfahrungen gemacht 😉

Also wer gerade Daumen frei hat, darf sie gerne für uns drücken! 😊

6 Gedanken zu “Nr. 3 am Start

  1. Wie wundervoll!!! Ich freue mich so für euch! Das Krümelchen beißt sich bestimmt ganz toll fest! Eure Klinik hat ja bei eurem ersten Versuch damals schon gesagt, dass es höchstens zwei Versuche brauchen wird und das hat sich wohl auch dieses Mal wieder bewahrheitet. Wisst ihr zufällig, ob eure Klinik etwas anders macht, als die Kliniken hier in Deutschland? Ich wünsche euch aus jeden Fall das allerallerbeste!!

    Gefällt 1 Person

    • Vielen lieben Dank für die guten Wünsche!
      Naja, „höchstens zwei Versuche“ haben sie so nicht gesagt, versprechen konnten sie natürlich nichts. Aber sie sagten, dass sie die Chancen bei einem Kryoversuch bei uns auf 50-60% schätzen würden, was dann ja im Durchschnitt ungefähr zwei Versuche bedeuten würde.
      Ich weiß nicht, was die Kliniken hier in Deutschland genau machen, deswegen schreibe ich einfach nochmal kurz, wie es bei uns gemacht wurde:
      – zunächst einige Hormontests im natürlichen Zyklus (AMH, LH, Östrogen, FSH, Prolaktin, Progesteron) und verschiedene andere Bluttests und Ultraschalluntersuchungen (hier in D)
      – Kurzes Antagonistenprotokoll zur Follikelstimulation mit Menopur, Cetrotide zur Eisprungunterdrückung, Decapeptyl zum Auslösen des Eisprungs vor Punktion (während der Stimulation ab ungefähr Tag 5 in Barcelona mindestens jeden zweiten Tag Ultraschall- und Blutuntersuchungen und entsprechende Anpassung der Menopur-Dosis)
      – Befruchtung der reifen Eizellen mittels ICSI
      – Beobachtung der Entwicklung der Embryonen im Embryoscope, das heißt alle Embryonen waren dauerhaft unter einem Mikroskop und ihre Entwicklung wurde ständig aufgezeichnet, um sie möglichst wenig zu bewegen/stören und möglichst viele Anhaltspunkte zur Auswahl der vielversprechendsten Embryonen zu haben (nebenbei haben wir jetzt coole Videos davon, und Nr. 12 kann sich später mal ihre erste Zellteilung anschauen 😎)
      – Kryokonservierung von Blastozysten an Tag 5 bzw. 6 nach Punktion
      – Vorbereitung auf Transfer mit Estradiol-Patches ab Zyklustag 1, Ultraschallkontrolle der Dicke des Endometriums an ZT 8 (mindestens 5mm), ab fünf Tage vor dem Transfer Einnahme von Progesteron (vaginal)
      – Nach dem Transfer: zehn Tage bis zum Testtermin weiter Estradiol und Progesteron wie bisher
      – nach positivem Test Erhöhung der Dosis und Fortführung der Medikamente bis zur abgeschlossenen 12. Woche

      Was wir von anderen Kliniken gehört haben ist zum Beispiel ein Nachspritzen von HCG nach einem Transfer, davon war bei uns nie die Rede. Ansonsten gibt es wohl auch andere Stimulationsprotokolle, von denen wir aber nicht wirklich Ahnung haben.

      Ich hoffe, wir konnten deine Frage damit beantworten und wünschen euch von Herzen, dass es auch bei euch bald klappt, auf welche Art auch immer! Liebe Grüße

      Like

Wenn du einen Kommentar schreibst, erklärst du dich einverstanden mit: https://mamamamakind.wordpress.com/datenschutzerklaerung/

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..